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Konnotation: Die Konnotation bezieht sich auf die emotionalen oder kulturellen Assoziationen, die ein Wort über seine wörtliche Definition hinaus mit sich bringt und die seine Bedeutung im Kontext beeinflussen. Siehe auch Definition, Bedeutung, Wortbedeutung, Assoziation, Denotation.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

John Stuart Mill über Konnotation – Lexikon der Argumente

I 51
Unterscheidung Konnotation/Denotation (Mitbezeichnend/nicht mitbezeichnend).
Def mitbezeichnend/konnotativ/Mill: Konnotativ ist ein Ausdruck, der ein Subjekt bezeichnet und ein Attribut in sich schließt.
Allein Subjekt: Bsp London, Johann, England. (Denotation).
Allein Attribut: Bsp Weiße, Länge, Tugend. (Denotation).
Mitbezeichnend/Konnotation: Bsp weiß, lang, tugendhaft. Das Wort weiß bezeichnet alle weißen Dinge wie Schnee, Papier, usw. und schließt in sich das Attribut Weiße.
>Attribut
, >Singulärer Term, >Allgemeiner Term, >Eigenname,
>Denotation, >Benennen, >Bezeichnen, >Prädikation, >Prädikate, >Attribution,
>Attribute.
Alle konkreten allgemeinen Namen sind konnotativ (mitbezeichnend): Bsp Mensch bezeichnet Peter, Marie, Johann usw. als Name einer Klasse.
Es wird auf sie angewendet, weil sie gewisse Attribute besitzen und um auszudrücken, dass sie sie besitzen, z.B Körperlichkeit, eine gewisse Gestalt, usw.
Das Wort Mensch bedeutet daher alle diese Attribute und alle Subjekte, die sie besitzen.
Der Name bedeutet die Subjekte direkt, die Attribute indirekt.
I 53
Selbst abstrakte Namen kann man, obgleich sie nur die Namen von Attributen sind, in einigen Fällen als mitbezeichnend ansehen: denn auch den Attributen selbst kann man Attribute beilegen.
Bsp "Fehler" der Langsamkeit bei einem Pferd: nicht die tatsächliche Ortsbewegung ist der Fehler, sondern die langsame Art und Weise der Bewegung.
I 53
Namen/Mill: nicht mitbezeichnend, nicht konnotativ: sie bezeichnen die Individuen ohne irgendwelche Attribute.
I 54
Bsp Ursprünglich kann Dartmouth an der Mündung des Dart gelegen sein, aber Johann heißt nicht so, weil es einen Teil der Bedeutung bildete, dass der Vater vielleicht denselben Namen hatte.
Außerdem kann die Mündung des Flusses sich verlagert haben, ohne dass der Name der Stadt geändert werden müsste.
Eigennamen haften den Sachen selbst an (Etiketten) und fallen nicht weg, wenn Attribute des Gegenstands wegfallen.
Obwohl nur Gott die entsprechenden Attribute haben mag, ist es dennoch ein allgemeiner Name und gehört sowieso nicht hierher.
I 55
Mitbezeichnende Namen/Mill: sind Kennzeichnungen: Bsp "der einzige Sohn von Johann Müller". Bezeichnet Attribute mit.
I 56
Wann immer Namen daher irgendeine Bedeutung haben, liegt die Bedeutung in dem, was sie mitbezeichnen, nicht in dem, was sie bezeichnen (dem Träger).
Nichtbezeichnende (normale) Namen haben keine Bedeutung.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Mill I
John St. Mill
Von Namen, aus: A System of Logic, London 1843
In
Eigennamen, Ursula Wolf Frankfurt/M. 1993

Mill II
J. St. Mill
Utilitarianism: 1st (First) Edition Oxford 1998

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